Dienstag, 10. Mai 2016

Flüchtlinge: die Begegnung suchen

Da die Videos von gewaltätigen Flüchtlingen, da der Wunsch christliche Werte zu leben.
Da die Ströme hilfesuchender Menschen, da die Angst vom Islam überwältigt zu werden.
Da der Wunsch in Frieden zu leben, da die Konflikte an den Grenzen.
Da die Sehnsucht nach einer vielfältigen, grenzenlosen Welt, da der Rechtsruck ganz Europas.
Da das Bedürfnis Schwäche auch zeigen zu dürfen, da die Herrschaft des Stärkeren.

Ist es ein Zeichen von Schwäche und Naivität Flüchtlinge als friedliche, hilfesuchende Menschen zu sehen? Sind die Anhänger der Willkommenskultur irgendwann für ein Chaos in Deutschland verantwortlich?

Es gibt nur einen Weg : die Begegnung mit dem Fremden.

Ich vermute, dass viele Wähler von Pegida kaum Kontakt zu Flüchtlingen haben - so wie die Menschen in meinem Umfeld, die mich immer wieder vor den Gefahren warnen, die die Flüchtlinge ins Land bringen würden. Appelle an die Menschlichkeit werden kaum noch ernst genommen.

Es gibt nur einen Weg: zu den Flüchtlingen gehen und sich ein eigenes Bild machen.

Noch im Mai ziehen in unserer Nachbarschaft 80 Flüchtlinge in ein Containerhaus ein. Dann werden die Flüchtlinge zu mir kommen. Ich bin gespannt und spüre eine gewisse Vorfreude, diese Menschen etwas näher kennen zu lernen. Mal sehen, was ich in einem halben Jahr diesbezüglich schreiben werde.

Gedanken eines Zweiflers, der sich immer zwischen den Stühlen sieht. Aber am Wahltag dann doch mit Sicherheit seine Stimme abgibt.



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