Freitag, 30. November 2018

Verurteilt nicht

»Urteilt nicht über andere, dann wird Gott euch auch nicht verurteilen! Richtet keinen Menschen, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Wenn ihr vergebt, dann wird auch euch vergeben.
Lukas 6:37 HFA

Das ist ein zentraler Spruch für mich, den mir Gott heute geschenkt hat.

Wie oft schon habe ich schlecht über jemanden geredet. Wie oft schon habe ich über einen anderen Memschen negativ geurteilt. Was wissen wir schon von den Anderen? Was sie bewegt? Was sie zu dem macht, was sie sind? Wie sind sie wirklich? Was sind wir wirklich?

Wir sind nicht so gut, wie wir es gerne wären. Wer sagt einem schon, du bist fies und schlecht. Willst du, dass sie so über dich reden, wie du über sie redest? Die Anderen denken sich ihren Teil, wenn du redest. Sie sagen nichts. Sie reden erst über dich, wenn du nicht dabei bist.

Du wirst jetzt vielleicht denken, das ist menschlich. Das tut doch jeder einmal. Aber macht es das besser?

Dieses dunkle Ungeheuer in uns, muss besänftigt werden. Ein Leben lang soll es gelehrt bekommen, was Liebe heißt.

Der erste und wichtigste Schritt ist, aufmerksam zu werden, wenn du andere richtest. Es zuersteinmal zu bemerken. Dir selbst gut zuzuhören. Du bist wertvoll und geliebt von Gott, musst du dich unbedingt so wichtig machen? Zuerst scheint dein Leben langweiliger zu werden. Es ist so unterhaltsam, schlecht über andere zu reden.

Versuch es. Vergiss es nicht gleich wieder. Es ist so wichtig, um in einem echten Frieden zu leben.

Auch so können die Dämonen über dich herrschen. Dich von Gott entfernen.

Sonntag, 4. November 2018

Glaube und Selbstzufriedenheit

Ich bin gläubig. Vermutlich ein Christ. Trotz Bibelunkenntnis. Aber was ist das für ein Glaube? Der nicht so wirkt, wie ich es mir wünsche. Gott und Jesus sind Ansprechpartner, aber sie sind auch oft Nebensache. Ich spüre keine erhabenen Glaubensgefühle. Ich bin nicht demütig und sanft. Vielleicht bin ich nicht liebesfähig und spiele meine Zugwandtheit und Mitgefühl nur vor. Es ist mir wichtig, die Menschen zu lieben und ich bemühe mich auch. Aber ich bin auch wie ich bin. Schon lernfähig, aber inwieweit wandlungsfähig - mit 57 Jahren?

Vielleicht auch einfach sein lassen, wie so vieles. Nicht nach den Sternen greifen und meinen Glauben als meins anerkennen. Vielleicht führt mich Gott mehr als ich denke und ich bin durch meine Art des Lebens Jesus näher als es scheint. Vielleicht werde ich geschützt vor den Gefahren eines zu intensiven Glaubens, der mich wieder um den Verstand bringen könnte.

Ich könnte alles auch positiv sehen. Ich sollte mir diesen negativen Blick auf mich und mein Leben abgewöhnen, dann würde ich leichter Leben. Aber wäre dann noch Raum für Entwicklung?

Ist es nicht Unzufriedenheit und Leiden, was uns veranlasst nach besseren Lösungen zu suchen?

Lieber Leser,
wenn du jetzt meinst, du könntest mir von einer höheren Warte aus Ratschläge geben, dann sage ich dir, überprüfe deine Sicherheit, reflektiere deine Zufriedenheit und habe einen Blick auf deine Tiefen. Nur so kannst du deine Komfortzone verlassen und Wege gehen, die dich weiter bringen.

Selbstmitgefühl und Selbstakzeptanz sollten nicht zu lähmender Selbstzufriedenheit führen.

Ablenkung und Mangelgefühle

Mein Smartphone beherrscht mich. Kaum eine halbe Stunde, die ich es zu Hause weglegen kann. Meine Ehe leidet darunter und meine Arbeit auch. Ich komme nicht dazu mir neues Wissen anzueignen, weil ich ständig am eMailschreiben bin. Oder ich tausche mich mit WhatsApp und Facebook aus. Und wenn dort nichts los ist, starte ich die Twitterapp. Oder pflege mein Todo-Liste oder gebe meine Spesen ein. Irgendwas findet sich immer. Jetzt schreibe ich mit dem Handy mal wieder in meinem Blog.

Und es gäbe doch noch so viel zu tun in meinem Leben.

Die Zeit mit Karin nutzen. Aus Langeweile Ruhe machen. Raus gehen. Mich bewegen. Ordnung machen. Putzen. Im Haushalt nach dem rechten sehen. Gute Bücher lesen. Mit Freunden telefonieren. Und so weiter...

Und was mache ich abends? Filme bei Amazon schauen. Wieder Unterhaltung. Wieder konsumieren.

Und wo bleibt Gott? Wo bleibt Jesus? Endlich einen Glauben finden, wie ich ihn gerne hätte. Der mich erfüllt. Der mich begleitet. Der mir meine innere Mitte bringt. Der mich demütig und ausgeglichen macht. Wann werde ich bereit dazu sein?

Ich will nicht zu sehr klagen. Mein Leben ist gut. Es läuft gerade alles prima. Habe ganz selten depressive Momente.

Und trotzdem....

Freitag, 2. November 2018

Empörte Kämpfer vs. sachliche Reformer

Die Kunst ist es an den bestehenden Verhältnissen nicht zu verzweifeln, sich die Lebensfreude zu erhalten und trotzdem innerhalb seinen eigenen Möglichkeiten Entwicklung anzustreben.

Es gibt die Kämpfer für Gerechtigkeit und Menschlichkeit, die sich empören und versuchen eine bessere Psychiatrie zu erstreiten. Ich sehe eher sachlich und nüchtern die Mängel im System und versuche diese zu beseitigen und durch bessere Konzepte und Prozesse zu ersetzen. Unser Ziel ist dasselbe, deswegen wäre es schön, sich gegenseitig sein zu lassen.

Beendigung des Blogs "Rainers Welt"

Liebe Freunde und Leser, vielen Dank, dass ihr mir über die Jahre hinweg die Treue gehalten habt oder erst seit kurzem hier mitlest oder heu...