Ich frage mich immer wieder, warum ich nicht so empathisch bin, wie ich es gerne wäre und ob sich Empathie (noch) lernen lässt.
Ich bin so erzogen, dass zu tun, was Autoritäten sagen. So war es für mich auch klar, dass ich mich meinem Vater folgend bemühen musste in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern gut zu sein. Ich habe mich in Mathematik und Physik viel mehr angestrengt, als in geisteswissenschaftlichen-sprachlichen Fächern. Auch war für mich klar, dass ich ein technisches Fach studiere, auch wenn ich Deutsch Leistungskurs hatte. Danach arbeitete ich als Programmierer.
Mein Denken war seit vielen Jahren auf Strukturen trainiert. Kann es sein, dass da der Mensch zu kurz kommt? Erst als ich meine Arbeitsstelle verlor und dann letztendlich in die Frührente musste, wendete ich mich aus eigener Betroffenheit den Schwachen und Kranken zu.
Bin ich vom Denken in Strukturen so geprägt, dass mir das Soziale fremd ist und bleibt?
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