Nächtliche Schlaflosigkeit löst mich von Geschäftigkeit und Alltag, bringt mich dem Unsagbaren näher. In der Stille höre ich in mich hinein. Die Gedanken kreisen und suchen Halt. Aber da ist nichts Fassbares, nur die Ahnung einer Weite hinter der Wirklichkeit. Die Tür ist heute nur spaltbreit offen. Es reizt mich durchzugehen, doch irgendetwas hintert mich. Zu weit habe ich mich in letzter Zeit entfernt von dem Eigentlichen, von dem, was die Seele nährt.
Zaghaft öffnet sich das Bewusstsein und wünscht sich Eintritt. Da warten die Nächte der Dämonen und die Geschenke der Engel. Wie festgebunden an das Greifbare, sehne ich mich nach dem Ungreifbaren und dem Unbegreifbaren.
Gewährt mir Eintritt. Öffnet mir die Tür. Ich bin das Einer- und Allerlei satt.
Doch es nützt nichts. Ich bin am Boden gefangen und habe den Zugang verloren. Nur ein Schimmern dringt in mein Alltagsgrau.
So bleibe ich enttäuscht in Sicherheit zurück und nehme mir vor wach zu bleiben, um den Moment nicht zu verpassen, wenn ich gerufen werde., um meinen Beitrag für die jenseitige Welt zu leisten - im ewigen Kampf zwischen Gut und Böse.
Samstag, 16. Juli 2016
Warten auf das Jenseitige
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mein halbes Leben habe ich mich für psychiatrieerfahrene Menschen eingesetzt - und tue es immer noch. Aber in einem weit geringerem Umfang.....
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