Montag, 6. Februar 2017

Gottes Reich öffnet sich durch seine Gnade

Wir sitzen zu viert in netter Runde und sprechen über Glaube, Christen und Buddhisten. Ich spüre den Wunsch jetzt in den Kontakt zu kommen - mit Gott, mit den Geistern. Ich rufe, kommt und sprecht mit mir, wie früher. Ich bitte, sagt mir Richtiges, wie damals. Aber ich spüre kaum etwas. Wie eine Ahnung in der Ferne lockt das Jenseitige. Und ich bleibe in der Enge meines gepressten Geistes - im Alltagsgrau, in der Durchschnittlichkeit.

Das Abenteuer lockt immer wieder. Gefahr und Erweiterung liegen eng beieinander. Doch ich bin sicher, ich habe inzwischen die Bodenhaftung, der Gefahr zu widerstehen. Im Gegenteil: zu sehr werde ich auf den Boden gedrückt, sodass ich die Fähigkeit verloren habe, meinen Kopf in die Wolken zu erheben. Wie sagte Robert: mit den Beinen auf dem Boden und dem Kopf in den Wolken. Das ist die Kunst.

Und jetzt? Wie soll es weitergehen? Ich will mich nicht abfinden mit meiner erdrückenden Erdung. Die Zeiten scheinen vorbei, in denen ich auf Wunsch sofort beschenkt wurde. Nun gilt es auf die Gnade Gottes zu warten, bis er mich wieder teilhaben lässt. Bis er mich wieder ein kleines Stück einlässt in das Reich, das hinter dem Begreifbaren liegt.

"Nicht ich, sondern der Geist Gottes wirkt in mir". Eine Erkenntnis, die mir heute offenbart wurde.

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