Sonntag, 26. Februar 2017

Unschuld verloren

Macht es Sinn zu fragen, wie weit ich auf meinem Pfad des Geistes bin? Meine Wahnvorstellung 1984 der Teufel zu sein, war traumatisch.

Zur Erklärung: ich dachte damals, die Seinsenergie wäre fast vollständig verbraucht. Die Wesen der Geistwelt leben von dieser Energie. Während dieser Vorstellung war ich Patient der geschlossenen Station in Winnenden. Ich dachte, ich sei der Teufel und für alles Böse in der Welt verantwortlich - und mir ging es sehr schlecht mit diesem Glauben. Nun hatte sich das Gute vorgenommen, das Böse, also mich, so lange zu pflegen, bis das Gute selbst aus Mangel an Seinsenergie sich auflösen müsse. Ich sah in den Ärzten und im Pflegepersonal die Vertreter des Guten. Das würde bedeuten, dass ich nach dem Tod des Guten bis zu meinem Ende mit meiner Bösartigkeit alleine wäre - unendliche Einsamkeit. Ich litt unsäglich.

Heute Nacht hatte ich einen Traum, dass ich wirklich in der Geistwelt Luzifer sei bzw. gewesen sei.

Ich bin total verunsichert.

Ich weiß, ich bin auf dem Weg hin zur Liebe. Aber ich war schon ein mächtiges, böses Wesen, das irgendwann umgekehrt ist. Nun hat ein anderes Wesen meinen Platz als Luzifer eingenommen - vielleicht hatte es mich auch gestürzt. Oder ich war ein mächtiger Dämon, der von Luzifer verstoßen wurde. Auf jeden Fall war ich mit meinen Energien schon sehr weit oben gewesen in den Hierarchien des Bösen, auch wenn ich in diesem Leben noch nicht wirklich böse Taten vollbracht habe. Ich habe viel schlechtes Karma abzuarbeiten. Deswegen auch meine Psychose? Der Gang durch die tiefen Horrorwelten des menschlichen Geistes.

Ich bleibe auf dem Pfad des guten Geistes, aber ich habe meine Unschuld verloren.

Euer Arkus

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