Sonntag, 12. Februar 2017

Komm, doch zügle die Dämonen

Den Tag lustlos und leidend missbraucht. Viel im Bett. Viel an mir selbst gezweifelt. Kurzes Treffen mit Klaus. Telefonat mit Heidi. Dann die Flucht in einen abendlichen Film.

Nach der Lektüre meines grenzwertigen Buchs - seichte Unterhaltung mit okultem Beigeschmack, das Licht ausgemacht.

Und dann empfing mich der Charme​ der Nacht. Meine Fragen an das Jenseitige hüllten mich ein in ein Gefühl der Leichtigkeit. Konnte es nicht sein, dass es da wirklich mehr gab, als der helle Tag uns verspricht? Gott, Götter, Teufel, Engel und Dämonen. Es gab Zeiten da quälten sie meinen Geist. Mühsam versuche ich mich zu erinnern. Zu weit weg bin ich inzwischen.

Ich vermisse euch.

Erhört mich, aber verschont mich. Ich rufe die Geister, aber ich klammere mich zugleich an meine inzwischen solide Existenz. Ist es mir möglich die Geistwelt zu kontrollieren? Kommt herein in mein Haus, geht aber, wenn ich wieder allein sein will. Eure Vielfarbigkeit könnte meine Welt bunter machen, aber ihr könntet mich auch zerstören, wenn ihr mich heimsucht.

Ein neues Blatt Papier an meiner Wand auf dem geschrieben steht:

Erhöre mich Gott
Erhöhe mein Ich
Das Jenseitige soll wieder wahr werden
Doch zügle die Dämonen


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