Samstag, 31. Oktober 2020

Auf dem Weg! - was sonst?

Alles reiht sich aneinander, wie ein Puzzle, greift Stück in Stück. Sei glücklich, wenn Gott dir für einen Moment diese Sicht schenkt und sei überglücklich, wenn sie anhält. Den Blick von oben herab, die Gelegenheit das Wirken Gottes zu erkennen, ist ein entscheidender Schritt hin zu der nächsten Stufe der Entwicklung. Sei nicht traurig, wenn er dir wieder verloren geht, umso mehr wird er dich erfreuen, wenn er sich wieder zeigt.

Heute sehe ich Corona als Chance meinen Weg nach Innen weiter zu gehen ohne von meiner Arbeit verschlungen zu werden und wieder in die Irre geführt zu werden. Oder ist auch die Irre der Weg? 

Im Augenblick erfasst mich wieder die kreative Ideenmacht und ich genieße es festzuhalten, was aus mir flutet.

Vielleicht schon morgen werde ich auf dem Sofa sitzen und bedauern, dass keine Mails mehr kommen oder auf dem Bett liegen und in der wunden Brust erleben, keine Lust, keine Lust, keine Lust. Aber auch dann kann ich früher Gast im Paradies sein, wenn ich diesen Schmerz hinnehme, ihn sein lasse, auch wenn er weh tut. Ihn in seine großartigen Ausgestaltung in mich aufnehme und somit seinen Gegensatz, die Freude, auflöse. Das ist die Theorie. 

Jetzt ist es angesagt diese Theorie mit gegenwärtigen Erleben zu füllen. Nicht an der Logik oder Nichtlogik herumsinnieren, sondern diese Erkenntnis überführen und im Augenblick Eins werden mit mir selbst und den Goldschatz in mir bergen. 

Lasst es mich das nächste Mal ausprobieren, wenn mich wieder einer meiner Unruhezustände quälend attackiert. Wenn ich nur mit Mühe tätig sein kannn, nur noch mit Mühe sprechen kann. Wenn mich die Unruhe drängt und das Tun kein angemessenes Ventil mehr ist. Wenn der Deckel des Topfes auf dem Feuer tonnenschwer scheint und der Druck. kaum auszuhalten ist. 

Dann lasst es mich ausprobieren, diesen quälenden Zustand hinzunehmen. Nicht um ihn zu beheben, sondern im Augenblick bewusst Eins mit ihm zu sein. 

Corona ist auch eine Chance dem Schritt näher zu kommen meine Pläne aufzugeben. Konzepte nicht mehr zu benötigen, die meinem Leben halt geben sollen, um mich in trügerischer Sicherheit zu wähnen. Soll ich diesen Quantensprung anvisieren? Mich dieser Leere aussetzen? 

Halt, nicht fragen, was erhalte ich dafür, sondern erleben, ob es richtig ist, ob es der richtige Weg ist, auf dem ich bereits gehe. Habe ich mich bereits entschieden? Ist Entscheidung in dieser Sache überhaupt möglich oder ist man mitgerissen im zwangsläufigen Fluss des großen einen, das alles ist? 


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