Samstag, 31. Oktober 2020

Schreibend im Augenblick

Schreibend fließe ich ins Sein. Kurz halte ich Inne und warte bis sich wieder Gedanken melden, die aufgeschrieben werden wollen. Soll ich Schreibkurse geben. Ich will im Moment meine Gedanken keine Schranken auferlegen und durch den Filter der Bewertung laufen lassen. Meditatives Schreiben? Indem ich wahrend des Schreibens meinen Text mitspreche reduziere ich die Schnelligkeit meiner Gedanken und lasse ihnen im Hintergrund Zeit sich zu formen. Kurz inne halten und warten. Jetzt kündigt sich was Neues an.

Meine Digitaluhr. Mit roten Zahlen steht sie erhoben auf einem Thron am Fußende meines Bettes Wir oft schon angeschaut. Die Zeit. Die Ziffern interpretiert. 22:22, 12:34, 3:14, 21:21 usw. Und immer dann eine Zäsur meines Denkens. Manchmal ein Botschaft Gottes oder wem auch immer. Eine Reaktion auf mein Denken? Unlogisch, da die Zeit den Takt vorgibt, oder? Gibt nicht unsere innere Uhr den Takt vor? Ein kurzes Wegschauen von der Uhr und eine Viertelstunde ist vergangen oder das gebannte schauen, auf das zähe Zählen. Wer kennt das nicht? Oder starr blicken auf die Prozentzahlen eines Installationsbalken oder einer Downloadanzeige eines Computers und im Nachhinein war die Zeit verflogen.

"Smile", auch dieser Schriftzug hängt am Ende meines Bettes. Den sollte ich beherzigen. Mir fällt auf, dass mein Gesicht mürrisch in die Welt blickt, wenn ich mich nicht zm gehobene Mundwinkel bemühe. Fast schon teilnahmslos und schlecht gelaunt dominiert dieser Ausdruck mein Gesicht. Bei den Videokonferenzen, die jetzt während Corona en vogue sind, ist mir das entsetzt aufgefallen. 

Und jetzt noch meine 4 aktuellen Wahlsprüche auch an der Wand zu meinen liegenden Füßen:

1. Du bist reich! Du hast eine Frau, die du glücklich machen darfst. 
2. Wissen redet, Weisheit hört zu. 
3. Mit Gott ich selbst sein. Gott nahe zu sein, ist mein Glück 
4. SEI DU SELBST! Im Schmerz. In der Freude. In der Wut. Mit deiner Härte. Und wie du liebst. Nimm das an!

Noch kurz ein paar Meilensteine auf meinem Entwicklungsweg seit 2000:

1. Recovery kennen gelernt. 
2. Zwischenspiel mit John Strelecky. 
3. Mit Jesus angefreundet.
4. Mich auf den Weg mit Gott gemacht.
5. Beeinflusst durch Zen-Buddhismus dank Eberhard 
--> Dabei ständig von Gott begleitet

Soviel für heute und zurück.... 

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