in meinem Kopf wartet die Wirklichkeit auf dich - und auf mich, denn du bist ich. Wir sind alles, doch auch eins. Nämlich ich und alles. 1 = 2 = 1. Ich bin Gott und der Stein und der Wind und die Ameise und die Liebe und der Hass.
Der Tisch vor uns ist eine Signatur in meinem Kopf mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit. Aber sein hartes Holz ist nur ein elektrischer Impuls, der von meinen Fingerkuppen an mein Gehirn gesendet wird. Wenn ich den Unterbrecher finde, verschwindet der Tisch und da es keine Krankheit gibt, bin ich auch dann nicht krank, sondern nur anders, vielleicht sogar besonders.
Wenn meine Sehzellen den Tisch nicht mehr empfangen, verschwindet er als Abbild in meinen Neuronen.
Er ist nicht mehr zu tasten und nicht mehr zu sehen - vielleicht nur noch als Bild in meinem Gedächtnis, für eine gewisse Zeit.
Die Wirklichkeit ist nur in meinem Kopf wirklich. Alles um uns herum ist eine Erscheinung unserer Wahrnehmung - unserer Sinne.
Ich glaube daran, dass es den Tisch vor mir nicht wirklich gibt. Und er wird nicht durch Kommunikation erschaffen, sondern aus der Art, wie meine Sinne funktionieren und wie deren Information in meinem Gehirn verarbeitet werden.
Vorausgesetzt mein Gehirn existiert.
Vorausgesetzt ich existiere.
Ich denke, also bin ich.
Vielleicht bin ich nur eine Kette von Gedanken in einer sonst leeren Unendlichkeit und schaffe die Welt nur als Bühne meiner Existenz und um der Einsamkeit zu entliehen.
Genaugenommen gibt es keine Überraschung, kein Gegenüber, kein Abenteuer, denn alles bin ich und ich bin alles.
Bin ich sterblich?
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