Die großen Fragen, die mich beschäftigen sind:
"Wer bin ich? Wie bin ich?
Es gibt Phasen in meinem Leben, da bin ich voller Kraft bei meiner Arbeit. Werde dabei anerkannt und respektiert. Bekomme hin und wieder klare Aussagen der Anerkennung.
Dann bin ich der Rainer, der sich kaum an erlebtes Erinnern kann. Der kaum Allgemeinwissen hat und sich außer für Psychiatrie für nichts interessiert und deshalb bei Begegnungen außerhalb des Psychiatrieumfeldes eine schweigende Randfigur ist. Das ist je nach Situation ok für mich, oft aber kaum zu ertragen.
Und dann bin ich der Rainer, der voller positiver Energie Projekte und Aufgaben angeht und eine allumfassende Sympathie und Zugewandtheit gegenüber allen Menschen empfindet. Ich wache dann mit Freude auf den Tag auf und gehe spät voller Zufriedenheit mit dem ereignisreichen Tag ins Bett. Das ist der Rainer, der mir subjektiv gesehen natürlich am besten gefällt.
Kurz gesagt:
1. Der zufriedene Rainer mit deutlichen Schwachstellen bei Gesellschaftsfähigkeit mit wechselndem Selbstwertgefühl.
2. Der depressive Rainer, der arbeitsmäßig eher Burnoutsymptome hat. Gesellschaftsmäßig kaum noch existiert und mit großen Minderwertigkeitsgefühlen zu kämpfen hat. Das ist der Rainer, den ich gar nicht mag.
3. Der Rainer der in einer Art Manie voll aktiv sein Leben und seine Aufgaben gestaltet. Kaum schlechte Laune hat und sehr umfassend mit hohem Selbstwertgefühl im Leben statt, aber auch die erhöhte Gefahr besteht, psychotisch zu werden. Das ist der Rainer, der mein Leben lebenswert macht.
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