Sonntag, 28. Juni 2020
Das Leben ist schön
Dienstag, 23. Juni 2020
Vertrauen mit Gott
Montag, 22. Juni 2020
Achtung: Botschaft an meine Leser
Sonntag, 21. Juni 2020
Freie Assoziationen
Glückssoldat (Song-Assoziationen)
Heile die Welt (Song-Assoziationen)
Der Tempel des Königs (Song-Assoziationen)
Freundschaft in Scherben
Donnerstag, 18. Juni 2020
10 Punkte für Neues
Montag, 15. Juni 2020
Entscheidung für Gott (S. F.)
Sonntag, 14. Juni 2020
Vater unser
Gott genügt
Samstag, 13. Juni 2020
Fragen zum ich selbst werden
Der Weg zur Liebe
Freitag, 12. Juni 2020
Selbsthilfe als Rettung (Artikel für Farbe e.V.)
Ich war im Jahr 1981 mit 19 Jahren in Stuttgart zum ersten Mal in stationärer Behandlung in der Psychiatrie. Inzwischen habe ich 18 Psychiatrieaufenthalte hinter mir.
Meine seelische Erschütterung kennt Zeiten, in denen ich beeinträchtig bin und Zeiten in denen ich ein weitgehend „normales“ Leben führen kann. In akuten Phasen bin ich übermäßig aktiv und euphorisch sowie teilweise auch verwirrt. Dann wieder gibt es bei mir zweitweise auch längere, depressive Phasen.
Ich habe mit meinen psychischen Besonderheiten schon viel erlebt –auch Zwangsmaßnahmen. In den 90er Jahren war ich mehrere Jahre schwer depressiv und sehr verzweifelt. Ende dieses Jahrzehntes ging es mir dann langsam wieder besser. Was mir nachhaltig dabei half, war meine Entscheidung im Jahr 1999, mich in der Selbsthilfe seelische Gesundheit intensiv zu engagieren. Ich war in verschiedenen Vereinen und Initiativen sehr aktiv. Durch die Zusammenarbeit und den Austausch mit vielen Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, bekam mein Leben wieder einen Sinn und meine Isolation und Einsamkeit war beendet.
Als ich dann 2009 meine heutige Ehefrau kennen lernte, machte ich nochmals einen großen Schritt nach vorne. Seit 2011 wohnen wir in Teningen.
Glücklicherweise gab es in Freiburg bereits den Verein Selbsthilfe mit Köpfchen e.V., bei dem ich 2012 die Interessenvertretung Psychiatrieerfahrener im Gemeindepsychiatrischen Verbund übernahm. Im selben Jahr gründete ich die Selbsthilfegruppe Psychiatrieerfahrener Emmendingen, die heute noch sehr wichtig für mich ist.
Es gibt in Baden-Württemberg kaum ähnlich gut aufgestellte Regionalverbände wie Selbsthilfe mit Köpfchen e.V. Bei uns sind 10 Selbsthilfegruppen Mitglied. Unser inklusives Fußballteam ist nicht nur sportlich sehr erfolgreich, sondern es entstehen dort auch viele private Beziehungen unter den inzwischen ca. 30 Mitwirkenden. Es gibt auch Frühstückgruppen je für Männer und Frauen. Achtsamkeitstraining und Freizeitangebote, wie Wandern und Kegeln können bei uns wahrgenommen werden. Erwähnenswert ist noch unser Filmprojekt, bei dem wir zusammen mit der Firma „Sandra Beuck│Medien“ das fünfminütige Video „Borderline verstehen“ und ein beeindruckendes Interview zu diesem Thema produzierten (siehe www.smkev.de).
Jede und jeder geht bekanntlich seinen eigenen Weg. Für mich war die Selbsthilfe Psychiatrieerfahrener die Rettung und inzwischen wurde das dortige Engagement zur Berufung. Man wird sehen, wie es weitergeht.
Spruch: Kampf um das Geld...
Dienstag, 9. Juni 2020
Prioritäten
Sonntag, 7. Juni 2020
Sei du selbst!
Grußwort Jubiläum Hilfsverein
Mittwoch, 3. Juni 2020
Das Ende der Selbstoptimierung
Dienstag, 2. Juni 2020
Durch all den Schutt und Müll
Brief an Psychiatrieerfahrene: Psychiatrie besser machen!
Brief an psychiatrieerfahrene Menschen: Psychiatrie besser machen!
Wo seid ihr?
Nach den Zahlen der Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) sind von den 11 Mio. Einwohnern Baden-Württembergs ca. 3 Mio. Erwachsene jedes Jahr von einer psychischen Erkrankung betroffen. Etwa 580.000 nehmen davon Kontakt zu einem Leistungsanbieter auf.
Der Landesverband Psychiatrieerfahrener hat derzeit 450 psychiatrieerfahrene Mitglieder.
Mir fallen im Moment 9 psychiatrieerfahrene Menschen ein, die sich aktiv im Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Baden-Württemberg (LVPEBW) engagieren - inklusive des Vorstandes.
Woran liegt das?
Liegt das an uns, dem Vorstand? Ich habe schon 3x versucht eine Gruppe zu etablieren, deren Mitglieder unter der Federführung des Vorstandes Aufgaben im LVPEBW übernehmen und Initiative ergreifen. Jedes Mal bin ich gescheitert. Vermutlich habe ich das nicht gut genug gemacht. Vorwiegend habe ich mich dabei auf Mails konzentriert und zu wenig mit den einzelnen Gruppenmitgliedern telefoniert. Aber seit ich nicht mehr alleine wohne, kann ich nicht mehr so viel telefonieren wie früher. Also mein Fehler?
Was tun wir?
Der Landesverband macht vorwiegend Lobbyarbeit. Wir verfassen Stellungnahmen, nehmen an Gremien teil, bereiten Veranstaltungen mit vor, treten öffentlich auf und führen jedes Jahr mindestens 3 eigene Veranstaltungen durch, zu denen immer alle Mitglieder eingeladen sind. Die Kosten für die Mitglieder werden dabei zur Hälfte oder teilweise auch ganz von uns übernommen.
Wir haben das Projekt IPAGs (=Interessenvertretung Psychiatrieerfahrener und Angehöriger im Gemeindepsychiatrischen Verbund stärken) zusammen mit dem Landesverband der Angehörigen ins Leben gerufen. Derzeit sind wir kurz davor einen entsprechenden Antrag bei Aktion Mensch zu stellen, der es uns ermöglichen soll für 3 Jahre für das Projekt eine 100%-Stelle einzurichten.
Was ist unser Ziel?
Ganz einfach?! Wir setzen uns für eine bessere Psychiatrie ein, damit sich die Behandlung, Begleitung und Beratung, aber auch die Lebensumstände von Psychiatrieerfahrenen verbessern.
Wie arbeiten wir?
Der aktuelle Vorstand ist sich über die Art und Weise der gemeinsamen Arbeit einig. Wir wollen innerhalb des Systems, so kooperativ wie möglich und so scharf wie nötig, Psychiatrie aus der Erfahrungsperspektive mitgestalten.
Dazu haben wir zu bestimmten Themen einen Grundkonsens. So wenig Psychopharmaka wie möglich, so viel wie nötig, Zwang und Gewalt verhindern, Recovery flächendeckend umsetzen und Recoverycolleges aufbauen, Partizipation Psychiatrieerfahrener weiterentwickeln, Missstände in Heimen abschaffen, einheitliche Versorgungsqualitäten in Baden-Württemberg herstellten, EX-IN fördern und vieles mehr…
Aber wo seid ihr?
Mir ist bewusst, dass Lobbyarbeit nicht für jede und jeden etwas ist. Man oder frau muss Spaß am Diskutieren haben, auch wenn öfters nichts dabei herauskommt, oft sind nur kleine Erfolge sichtbar – wenn überhaupt, die hilfreiche Wirkung auf die Psychiatrieerfahrenen ist in der Regel indirekt, das Gefühl Gutes zu tun ist meines Erachtens nicht ganz so präsent wie bei etlichen anderen Ehrenämtern und man oder frau sollte eine Vorstellung dazu entwickeln, welche Konzepte förderlich sind und welche weniger. Also gibt es etliche Hürden, die zu nehmen sind.
Trotz allem verstehe ich nicht, warum von den jährlich 580.000 Psychiatrieerfahrenen in Baden-Württemberg bei uns nur 9 ankommen.
Ich weiß, dass dieser Text keiner der sonst üblichen Motivations- und Werbeschreiben ist. Ich will euch auch kein schlechtes Gewissen machen. Aber vielleicht konnte ich euch zum Nachdenken bringen, ob Interessenvertretung im LVPEBW nicht doch eine sinnvolle Aufgabe für euch sein könnte, auch wenn ich nicht in blumigen Worten beschrieben habe, wie toll alles ist.
Ruf mich unter 07641-9621511 an oder schreib an hoeflacher@lvpebw.de, dann können wir uns darüber austauschen, ob es bei uns nicht doch einen Platz für dich geben könnte, auch wenn du nicht gleich dem Vorstand angehörst.
Ganz einfach:
Psychiatrie besser machen. Psychiatrieerfahrene damit unterstützen. Mit uns. Bei uns.
Euer Rainer
Montag, 1. Juni 2020
Von Birgit
Beendigung des Blogs "Rainers Welt"
Liebe Freunde und Leser, vielen Dank, dass ihr mir über die Jahre hinweg die Treue gehalten habt oder erst seit kurzem hier mitlest oder heu...
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Das Smile am Fußende meines Bettes spottet meiner Handynutzung. Mein Aktions- und Emotionstracker zeigt mir, dass ich bereits 11 Tage in Fol...
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