Was letztendlich auch nur ein Etikettenschwindel war:
Bei Konstantin Wecker Trittbrett mitgefahren
Noch nie konsequent gewesen
Große Worte in eigenen Kreisen gemacht
Schweigen gegenüber Bewahreren des Wohlstands, wenn es darauf ankam
Kein politisches Leben, auf das man stolz sein kann
Ein paar Psychiatrieerfahrene gerettet
Vorträge gehalten und Themen platziert
Und den Hintern in Gremien platt gesessen
Und immer in der Sicherheit des umsorgenden Staats
Und immer die Hand aufgehalten, wenn die monatliche Überweisung kam
Engagiert, eingesetzt, gestaltet, über Grenzen gegangen
Und nie aus eigener Kraft gelebt
Krankheit, behindert, Rente seit fast 25 Jahren: ein gute Entschuldigung
Lohnt es sich noch Vorsätze zu schmieden?
Mit fast 60?
Das Sofa wird immer bequemer, der Konsum immer verlockender
Und die Welt, die junge Generation bleibt auf der Strecke.
Eigentlich alles Gründe um sich zu schämen
Bei den Jungen um Vergebung zu bitten
Wir, ab 1950 sind größtenteils verantwortlich dafür, dass diese wunderbare Erde zur Müllkippe wurde
Dass Umweltkatastrophen Tag für Tag zunehmen
Dass das Wasser knapp wird
Dass das Poleis schmilzt
Dass alles wärmer, alles heißer wird
Und vieles mehr...
Und jetzt, was ist das?
Ein Betteln um Verständnis?
Beichten?
Um Verzeihen bitten?
Mit fast 60 eine bittere Bilanz
Mit der großen Masse geschwommen
Und genaugenommen dem eigenen Wohl gelebt
Anerkennung gesammelt
Den eigenen Ansprüchen von Leistung und Erfolg hinterhergerannt
Zu hart zu mir selbst?
Mag sein
Aber eine Sicht nicht ohne Wahrheit
Und wieder ein paar Zeilen, die nutzlos den endlosen Speicherplatz belegen
Die den Druck nehmen
Eigentlich ist nichts passiert
Was hast du für eine Bilanz?
Ich höre schon dein "Ja, aber... "
Wieviel Zeit haben wir beide noch....?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen