Dienstag, 24. Mai 2016

Die Psycho X-Men

Bin noch ganz gefangen vom Kino. Habe mit einem Freund den neuen X-Men angeschaut. Hatte am Ende wieder das Frösteln, das für mich bedeutet, dass ich Kontakt habe. Das kommt inzwischen selten vor, umso bedeutsamer sind diese Momente.

Für die, die X-Men nicht kennen: X-Men sind Mutanten mit speziellen, übermenschlichen Fähigkeiten. Sie werden oft von den Menschen verfolgt. Dann gipfelt der Film in der Regel im Kampf zwischen bösen und guten Mutanten, den X-Men, die dann jedes Mal die Welt retten. Dazu gibt es sagenhafte Spezieleffekte in 3D.

Ich fühle mich von diesem Thema auch sehr angesprochen, weil wir Psychos für mich auch so eine Art X-Men sind, wenn wir unsere "Krankheit" überwinden und daraus eine Begabung machen.  Dann stellt sich die Frage, was wir mit unseren seelischen Kompetenzen machen. Leben wir nur im Privaten für uns und unser Ego so dahin, oder Nutzen wir unsere speziellen Erfahrungen zum Wohle anderer und damit der Gesellschaft - auch wenn wir nicht gerade die Welt retten.

Doch manchmal in bestimmten Stunden bin ich sicher, dass jenseits der alltäglichen, von allen wahrnehmbaren Welt, ein Kampf zwischen Gut und Böse in der Geistwelt stattfindet, bei dem manche von uns eine nicht unwichtige Rolle spielen. Denn wer weiß denn schon, was die Welt in ihrem Innersten wirklich bewegt und wer weiß welcher Umstand sich wie auf die Entwicklung der Welt auswirkt. Unsere kleinen Bemühungen wirken und jede kleine Wirkung kann zu einer großen Wirkung werden. Also glaubt nicht, dass ihr zu klein und zu schwach seit, um etwas zu bewegen. Unsere Wirkung in der Welt wird am Ende mit göttlichem Maß gemessen. Und da sind dann alle gleich: der Milliardär, der Politiker und wir, die Psycho X-Men.

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